Land baut Radnetz in der Region weiter aus

Petra Krebs (Grüne) und Raimund Haser (CDU): „Radverkehr spielt entscheidende Rolle für die Verkehrswende“

„Der Ausbau des Radnetzes geht voran. Baden-Württemberg gilt mittlerweile als Vorbild bei der Radverkehrsförderung. Mit dem Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen werden Lücken im Radwegenetz systematisch geschlossen“, freuen sich die Landtagsabgeordneten Petra Krebs und Raimund Haser.

Der Wahlkreis Wangen-Illertal profitiert von dem heute vorgestellten Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen sowie vom Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. Dazu gehören unter anderem die Radwege zw. Vogt-Moser und Wolfegg an der L 324, Wangen im Allgäu / Robert-Koch-Weg - KVP OSK an der L 320 und der Radweg Leutkirch/Mailand - Leutkirch/Unterzeil an der L 309. Auch ein Radweg entlang der L 333 in Wangen/Niederwangen wurde neu in den Bedarfsplan aufgenommen.

Neu ins Bauprogramm 2023 aufgenommen wurden unter anderem die Radwegverbindungen Wolfegger Ach, der Radweg entlang des Pfaffenrieder Bachs und der Radweg Urlau – Winterstetten sowie Fahrradstraßen in Isny.

Bereits 15 Projekte aus dem Wahlkreis befinden sich im Programm der LGVFG-Förderung. Unter anderem sind hier der Bau zweier Fußgängerüberwege in Amtzell, der Geh- und Radweg zwischen Aulendorf/Tannhausen und Aulendorf/Haslach sowie. die B+R-Anlage am Bahnhof Bad Waldsee oder der Geh- und Radweg zwischen Argenbühl/Ratzenried und Kißlegg/Düren zu nennen,

„Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur in der Region deutlich“, betonen Haser und Krebs. „Jeder gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad sind eingesparte CO2-Emissionen. Gleichzeitig hält uns Radfahren fit und gesund. Klar ist aber: Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Die Radverkehrsförderung spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrswende. Baden-Württemberg möchte Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität werden. Ziel ist, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Wir wollen, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer häufiger mit dem Rad zurückgelegt wird. Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein.“

Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Radverkehrsinfrastrukturförderung gleichzeitig auch ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. „Es bietet viele Chancen insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft“, sagen Krebs und Haser. „Auch wenn es weitere Bedarfe für neue Radwege gab, die in dieser Ausschreibungsrunde leider noch nicht in das Programm aufgenommen werden konnten, setzen wir uns weiter dafür ein, dass diese Vorhaben zeitnah folgen werden.“

Der erste umfassende Bedarfsplan dieser Art enthält alle wichtigen Neu- und Ausbaustrecken an Radwegen in Baulast des Bundes und des Landes bis 2040 und schafft damit Klarheit für den Radwegebau durch das Land in den kommenden Jahren. Nach dem Bedarfsplan sollen rund 2.000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg mit einem Finanzierungsvolumen von insgesamt 1,65 Milliarden Euro gebaut werden.

Das Gesamtinvestitionsvolumen der kommunalen Förderung im Bereich Rad- und Fußverkehr umfasst 839 Millionen Euro zwischen 2023 und 2027, das Land Baden-Württemberg steuert circa 350 Millionen Euro bei.

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