612.034 Euro für schnelles Internet in Bad Waldsee und Vogt

Petra Krebs (Grüne) und Raimund Haser (CDU) begrüßen den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung im Wahlkreis Wangen-Illertal

 

Trotz der großen Herausforderungen der Corona-Pandemie für Baden-Württemberg liegt die Förderung von schnellem Internet weiter auf einem Rekordniveau. Für den Breitband-Ausbau erhält der Zweckverband Ravensburg am heutigen Freitag 612.034 Euro vom Land. Wie die Landtagsabgeordneten Petra Krebs (Grüne) und Raimund Haser (CDU) mitteilen, wird damit der Breitbandausbau in der Stadt Bad Waldsee mit 520.000 Euro und in der Gemeinde Vogt mit 92.034 Euro gefördert. Die Fördermittel ermöglichen in Vogt die Mitverlegung von NGA-Strukturen[1] im Ausbaugebiet Berg-Neuhaus-Mollen und für den Bauabschnitt 2, und in Bad Waldsee die Mitverlegung im Zuge der Wasserleitungen und der Hausanschlussleitungen mit der OSG Wasserversorgung in den Ortsteilen Mittelurbach, Hittisweiler und Mennisweiler.

„Wir freuen uns besonders, dass die Stadt Bad Waldsee und die Gemeinde Vogt für die Breitbandförderung einen Zuschuss in Höhe von 520.000 Euro und 92.034 Euro vom Land Baden-Württemberg erhalten. Eine gute digitale Infrastruktur und schnelles Internet sind heute unerlässlich für unsere Kommunen gerade im Ländlichen Raum. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie sehen wir, wie wichtig digitale Verbindungen für die Menschen im Land sind, egal ob in öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen oder auch zuhause. Durch die Zusammenarbeit von Zweckverband und Land schaffen wir eine nachhaltige Infrastruktur für die digitale Zukunft“, so die Landtagsabgeordneten Raimund Haser und Petra Krebs.

Die Fördermaßnahme ist Teil des Breitband-Förderprogramms 2020 des Landes Baden-Württemberg. Bewilligt wurden in der aktuellen Vergaberunde insgesamt 64 Breitband-Bescheide mit einem Volumen von rund 44 Millionen Euro. Von der Förderung profitieren 42 Antragssteller aus 20 Landkreisen. Damit summiert sich die Anzahl der in dieser Legislaturperiode vom Land bisher unterstützten Breitbandprojekte auf rund 2.300 Projekte mit einer Gesamtsumme von 823 Millionen Euro.

Aktuell verfügen bereits über 90 Prozent aller Haushalte im Land über einen Anschluss mit einer möglichen Übertragungsrate von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Für eine mögliche Übertragungsrate von mindestens 100 Megabit pro Sekunde liegt die Abdeckung bei etwa 83 Prozent. Beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur darf die öffentliche Hand nur begrenzt mit staatlichen Zuschüssen in den ansonsten freien Markt eingreifen. So darf das Land derzeit uneingeschränkt nur in den sogenannten weißen Flecken fördern. Das sind Regionen, in denen die Breitbandverfügbarkeit unter 30 Mbit im Download liegt. Insgesamt wird die Landesregierung in dieser Legislaturperiode über eine Milliarde Euro in die Infrastruktur des neuen Gigagbit-Zeitalters investieren.

[1] Beim jetzigen Stand der Marktentwicklung und der Technik handelt es sich bei NGA-Netzen um: i) FTTx-Netze (glasfaserbasierte Zugangsnetze einschließlich FTTC, FTTN, FTTP, FTTH und FTTB), ii) hochleistungsfähige modernisierte Kabelnetze mindestens unter Verwendung des Kabelmodemstandards DOCSIS 3.0 oder iii) bestimmte hochleistungsfähige drahtlose Zugangsnetze, die jedem Teilnehmer zuverlässig mind. 30 Mbit/s bieten. „Weiße NGA-Flecken“ sind Gebiete, in denen es diese Netze gegenwärtig noch nicht gibt und die in den kommenden drei Jahren von privaten Investoren wahrscheinlich auch nicht errichtet werden.

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